REVIEWS

Die Besten, Frühjahr 2005

"In einem Satz gesagt ist „Mein schwules Auge 2“ein geiles Erotikbuch mit Anspruch!
Wie schon im ersten Band findet sich auch hier eine außergewöhnliche Mischung aus erotischen Geschichten, Essays, Fotos und Malereien zu den Themen Liebe, Erotik und Sex. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, denn wieder haben verschiedene Künstler Beiträge aus ihrem jeweilen Fachgebiet beigesteuert. Es gibt Geschichten über wilden Sex mit geilen Lederkerlen, romantische Fotos vom jungen Liebespaar und kunstvolle Zeichnungen von
schönen Jungs. Damit wird ein Großteil der Bandbreite schwulen Lebens und Liebens eingefangen. Besonders gelungen ist: daß das Buch in keinem Moment eindimensional und festgelegt wirkt. Hemmungslose Geilheit findet sich neben nachdenklichen Gedichten, der Durchschnittsschwule kann problemlos neben dem Fetisch-Kerl existieren und auch die humoristische, selbstkritische Seite kommt nicht zu kurz. Natürlich lohnt es sich auch schon, „Mein schwules Auge 2“ wegen der geilen Fotos zu kaufen, aber wer die Texte nicht liest, verpaßt etwas."

 

Extra, Januar 2005

"Wie das Erstlingswerk besteht auch Nr.2 aus einer bunten Zusammenstellung neuer schwuler Geschichten verschiedener Autoren, die mit ihren erotischen, sexuellen Erlebnissen und Fantasien kurzweilige Unterhaltung bieten. Gespickt und aufgelockert ist das ganze mit einer gehörigen Portion an Fotos und Bildern, die das besagte Auge zu stimulieren suchen. Dabei fällt auf, daß das Bildmaterial verglichen mit der Erstausgabe noch eine Spur offenherziger, praller und spritziger ausgefallen ist- und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit 296 Seitenhaben uns die Herausgeber Müller und Trostdorf ein facettenreiches, buntes Lese- und Bilderbuch vorgelegt, das nicht nur geeignet ist, das Auge anzuregen... ;o))"

 

GAB Frankfurt, November 2004

Auf den ersten Blick! - Mein schwules Auge Nr.2

"Gleich vorweg: Dieses Buch ist ein Ereignis! Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse präsentierte der Konkursbuchverlag den zweiten Band seiner Reihe „Mein schwules Auge“ – ein bunt gemischtes Lese-und Bilderbuch. Bereits der erste Band verführte seine Leser auf Anhieb und vermittelte seinen Lesern einen lebendigen Eindruck davon, worauf das schwule Auge seinen Blick richtet. Anstelle eines Vorwortes beginnt das Buch mit einem Gedicht der Herausgeber Mathias Trostdorf und Anja Müller. Hinsichtlich ihres Projektes fragen sie: „Zu Schwanzlastig? Klischeehaft? Arschdominiert? Versaut?“ Nein, nichts von alledem! Und doch : auf fast 300 Seiten wütet der Sex wie in kaum einem andern schwulen Buch. Es ist dieser- nur scheinbare- Widerspruch, der den unwiderstehlichen Reiz dieses Homoerotikons
ausmacht: Schwule Sexualität in all ihren Facetten zu präsentieren ohne in die Niederungen der Homopornographie abzurutschen! Die hier versammelten Texte und Bilder bieten einen fast schon repräsentativ zu nennenden Querschnitt schwuler Leidenschaften und Begierden.
Markus Baaken etwa liefert mit „Auf dem Fahrrad“ die beeindruckende Beschreibung einer S/M-Session. In andern Texten gehts um Sex am Strand, erste Liebe, narzistische Drogenenerfahrung, Einsamkeit und Rausch. Sogar theoretische Texte haben Eingang in diese Text und Bildersammlung gefunden: Dirk Ludigs etwa analysiert die „jungen Prüden“, die Auswirkungen der Übersexualisierung der schwulen Szene fordert eine neue Diskussion über unser Verhältnis zu Sex, Liebe und Beziehung.
Die Bilder und Fotos (mit dabei die Frankfurter Tänzer Antony Rizzi und Tamas Moricz) schlagen einen Bogen von SM-Exzessen bis zur Portraitromantik, zeigen Macho-Hengste und Collegeboys. Fazit: Fast wie nach richtig gutem Sex hinterläßt „Mein schwules Auge 2“ einen höchst befriedigten Leser und Betrachter.
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